Boulderschuhe Kaufberatung – für jeden Fuß den passenden Schuh

Boulderschuhe Kaufberatung – für jeden Fuß den passenden Schuh
von Melanie | Last Updated: September 18, 2020

Du bist auf der Suche nach neuen Boulderschuhen? Du möchtest kein Geld mehr für Leihschuhe ausgeben? Du suchst nach Informationen, was du beim Kauf beachtet werden kann? Dann bist du hier genau richtig! Wir verraten dir worauf du es beim Boulder Schuhe Kaufen ankommt und empfehlen die aus unserer Sicht besten Schuhe zum bouldern.

Was sind Boulderschuhe?

Bouldern ist eine körperliche Herausforderung. Es braucht einiges an technischem Können, an Kraft und an mentaler Stärke, um sich beim Klettern auch an kleinsten Ritzen und Knobeln im (Kunst-)Felsen festzuhalten. Die Boulderschuhe unterstützen den Kletterer und du solltest nicht ohne Kletterschuhe bouldern. Ohne Schuhe Bouldern ist in der Halle meistens nicht erlaubt, insbesondere aus hygensichen Gründen.

Die Performance hängt vom Boulderschuh ab, und der Schuh hängt von der Performance ab. Beim Bouldern bestimmt nicht nur die Ausrüstung und deren Qualität die Schwierigkeitsstufe, sondern es gilt auch umgekehrt: Höhere Schwierigkeitsstufe, leistungsstärkere Boulderschuhe. Wobei es auch Allrounder unter Kletterschuhen gibt, wie z.B. den La Sportiva Katana.

Aber was ist eigentlich ein leistungsstarker Schuh?

  • Anfänger: Der Schuh muss eng anliegen, darf nicht drücken. Er soll den Fuß unterstützen, aber nicht einengen. Viel Gefühl in den Zehen und im Mittelfuß sind wichtig, wobei z.B. eine weiche Sohle hilft. Denn nur so lernt man die Technik beim Bouldern. Mit einer weichen Sohle ist das Gespür auch bei kleinen Tritten gegeben.
  • Fortgeschrittene: Der Schuh muss immer noch eng anliegen, und für schwierige Passagen darf er auch mal drücken, wenn er dafür bei fortgeschrittener Technik wie dem Toe Hook unterstützt. Aber weh tun darf er nicht. Jetzt kann die Sohle auch ein wenig härter sein. Der Schuh muss an der Ferse fest sitzen, darf nicht rutschen. Und er muss schnell an- und ausgezogen sein.
  • Profis: Der Schuh darf alles. Nur nicht auseinander fallen. Wirklich. Denn Profis wählen ihren Schuh nach dem Problem, das sie beim Bouldern meistern wollen. Niemals umgekehrt. Viele Profis mögen asymmetrische Schuhe, die einen starken Downturn und ordentlich Vorspann haben. Aber eben auch nur dann, wenn es nötig ist.

 

Boulderschuhe kaufen – Alles auf einen Blick mit dieser Infografik

Als ich vor einigen Jahren als blutige Anfängerin (wortwörtlich – geliehene Schuhe sind Mist) im Fachhandel für Outdoor und Kletterei stand und nach Boulderschuhen fragte, hatte der Verkäufer eine klare Antwort: Zu eng und wenigstens zwei Nummern kleiner als die Straßenschuhe sollten sie sein. Zum Glück haben meine Füße protestiert, ich klettere bis heute in Schuhen der gleichen Größe beziehungsweise mit einer größeren Größe als die Straßenschuhe … Aber es gibt tatsächlich ein paar Dinge, die Du beim Kauf Deiner Boulderschuhe beachten solltest.

Die folgende Infografik gibt einen erste Überblick zu dem Thema Boulderschuhe kaufen und weiter unten findest du ausführlichere Infos zu den einzelnen Punkten.

Boulderschuhe Kaufberatung Infografik

Wie du siehst gibt es diverse Aspekte beim Kauf zu beachten und wir wollen dich dabei unterstützen top Schuhe zu finden! Als erstes stellen wir dir eine Auswahl an Schuhen für Damen, Herren, Kinder oder Anfänger vor, die sich aus unserer Sicht für die unterschliedlichen Zielgruppen am besten eignen. Anschließend erfährst du alles, worauf es beim kauf ankommt und abschließend findest du noch Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Welcher Kletterschuh ist der richtige?

Scarpa, La Sportiva, Evolv, Butora, Ocun, Mad Rock, Five Ten – das sind die Markenschuhe, die man in der Halle und im Felsen sieht. Nicht jeder Boulderschuh passt an jeden Fuß. Und es muss auch nicht immer der Markenschuh sein, der dir guten halt beim Klettern garantiert. Daher gibt es auch keine klare Kaufempfehlung für den einen oder anderen Schuh. Und genau genommen gibt es auch keine Boulderschuhe, sondern nur Kletterschuhe.

Im Folgenden findest du unsere Empfehlungen für Damen, Herren, Kinder und Anfänger. Ich habe dazu auch jeweils einen ausführlicheren Beitrag geschrieben, wenn du dich weiter informieren möchtest.

Welche Boulderschuhe für Damen?

Frauen klettern anders als Männer und dies wirkt sich auch auf die Wahl der Boulderschuhe für Damen aus. Die folgenden Schuhe schauen wir uns dabei genauer an und nein der La Sportiva S.p.A. Tarantula Men ist nicht falsch in der Liste. Warum erfährst du im zugehörigen Beitrag. Meine Empfehlung der LA SPORTIVA Tarantula*

Welche Boulderschuhe für Herren?

Männer klettern oft auf Kraft und Reibung, weniger technisch und vor allem kurz und heftig. Daher keine klare Empfehlung für ein Modell, sondern einfach drei Berichte aus der Praxis, welcher Boulderschuhe für Herren was kann. Einen klaren Favouriten habe ich an dieser Stelle nicht, da es darauf ankommt, was man(n) braucht. Der Red Chili Spirit VCR* lässt sich als allraounder aber auf jeden Fall Empfehlen und hervorheben:

Welche Boulderschuhe für Kinder?

Für den gemeinsamen Spaß in der Kletterhalle findet ihr auf dieser Seite einen authentischen Testbericht zu Boulderschuhen für Kinder, der auf die Bedürfnisse von Kindern Rücksicht nimmt. Unser Favourit ist der LA SPORTIVA Stickit*:

Welche Boulderschuhe für Anfänger?

Den idealen Boulderschuhe für Anfänger gibt es nicht, aber es gibt ein paar Dinge, die Boulderschuhe für Anfänger besser geeignet erscheinen lassen als für Profis. Hier ist mein aktueller Liebling der LA SPORTIVA Oxygym*, und zwar in der Unisex Ausführung.

Was gibt es alles zu beachten?

Der top Schuh muss passen, angenehm sitzen und dürfen nirgends drücken. Außerdem sollten sie Deinen Fuß schützen und in manchen Situationen auch stützen. Die Sohle braucht ordentlich Reibung und eine saubere Kante, weil Du so besser klettern kannst. Und alles übrige ist Geschmacksache.

Boulderschuhe und Preise

Blödes Thema, über Geld redet man nicht. Tatsache ist aber, dass es auch gute günstige Boulderschuhe gibt (für Erwachsene ab etwa 35 Euro), und das es teure Schuhe gibt, die Mist sind. Ein hoher Preis von 200 Euro oder mehr, eine schicke Internetseite und tolle Sprüche sagen nichts über ein wirklich gutes Produkt aus. Den Boulderschuh musst du grundsätzlich anprobieren und Zweifelsfall eben das Rückgaberecht nutzen.

Wie eng sollen Boulderschuhe sein?

Der Profi mit den blutigen Zehen rät natürlich zu Schuhen, die furchtbar eng sind. Kann man machen, ist der nicht zielführend. Enge Boulderschuhe übernehmen die Arbeit der Fußmuskulatur und versteifen alles zwischen Knöchel und Zehenspitze. Das soll Dir mehr Halt geben, so dass Du auch flache Tritte noch gut stehen kannst. Aber wie sinnvoll ist das?

Du treibst Sport, der Deinen Körper fit und gesund halten soll, willst aber Deiner Muskulatur gleichzeitig die Arbeit abnehmen? Boulderschuhe müssen so eng sitzen, dass sie Dir technisch alles erlauben, was Du kannst. Sie dürfen Dir aber nicht die Arbeit abnehmen.

Boulderschuhe besser entspannt als mit Vorspannung

Vorspannung sollte man nicht mit dem Downturn verwechseln. Die meisten Leute meinen, die stark durchgebogene Form der Sohle sei die Vorspannung. Das ist aber nicht korrekt. Als Vorspannung bezeichnet man, wenn die Sohle über einen Gummizug an der Ferse auf Spannung gehalten wird. Das geht mit einer besseren Passform einher, der Schuh sitzt wirklich eng am Fuß. Wer gerne mit einem Fersenhook arbeitet, weiß das zu schätzen.

Beim Laufen auf der Matte schmerzt das an der Achillessehne. Denn bei diesen Schuhen ist das Sohlengummi über die Ferse nach oben gezogen, der Schuh ist an dieser Stelle sehr steif. Angenehm, weil es bei den Hooks, die empfindlichen Fußteile schützt, unangenehm für alle, die das nicht brauchen. Für Anfänger lieber einen entspannten Schuh, würde ich sagen.

Downturn muss bei Boulderschuhen nicht sein

Der Begriff Downturn ist eben schon gefallen: Viele Hersteller haben Boulderschuhe mit einer extrem stark aufgebogenen Sohle im Angebot. Diese Schuhe sitzen enger auf der Fußsohle, sind aber auch unbequemer zu tragen.

Anfänger brauchen das gar nicht, und inwieweit der erfahrene Boulderer seine Leistung mit Fußweh bezahlen will, muss er oder sie immer selbst entscheiden. Ich komme seit vielen Jahren sehr gut mit einer ganz leichten Vorspannung und einem Paar Schuhe ganz ohne Verspannung aus. Mein Partner ebenfalls. Der Downturn ist kein Muss.

Welches Obermaterial für die Boulderschuhe? Hat alles Vor- und Nachteile

Kletterschuhe und Boulderschuhe gibt es aus zwei Materialien: Synthetischen Textilfasern und Leder. Leder ist fein, denn das atmet, nimmt nicht so schnell den Geruch von alten Turnmatten an und fühlt sich weich und geschmeidig an am Fuß. Der Nachteil liegt darin, dass der Schuh nicht nass werden sollte und dass er mit der Zeit etwas weiter wird. Denn Leder ist als organisches Material flexibel und gibt nach.

Synthetische Materialien tun das teilweise auch, abhängig von der genauen Materialmischung. Boulderschuhe aus Kunstfasern können nass gereinigt werden, dürfen beim Deep Water Soloing dabei sein und auch mal in die Pfütze fallen. Ist also etwas entspannter.

Welches Innenfutter soll der Boulderschuh haben? Vor- und Nachteile der Materialien

Boulderschuhe aus Leder haben oft gar kein Innenfutter, bei den anderen variieren die Materialien. Ich mag es, wenn innen ein bisschen Mesh ist. Denn dann atmet der Fuß leichter, der Schuh nimmt nicht so schnell Geruch an. Da ich meine Boulderschuhe nach jedem Einsatz mit Soda ausstreue, bleibt immer ein wenig davon im Mesh hängen. Soda (Natron) wirkt antibakteriell, dient also der Fußhygiene. Das ist wichtig, denn ein Boulderschuh wird beim Bouldern oft ohne Socken getragen.

Vegane Boulderschuhe?

Wenn Hersteller mit dem Zusatz „vegan“ werben, bedeutet das nur, dass die Schuhe kein Leder enthalten. Ob man lieber tote Tierhaut am Fuß trägt oder ein Erdölprodukt (Plastik), muss man selbst entscheiden. Ich habe die Vorzüge von Leder auf der Haut zu schätzen gelernt, denn da entwickeln sich nur wenige Blasen und Schwielen, es gibt kaum Druckstellen, nichts reibt. Vegane Schuhe sind dafür leichter zu pflegen.

Welche Passform sollten Boulderschuhe haben?

Ganz ehrlich? Die, die Dir am besten zusagt. Es gibt keine universelle Lösung, weil jeder Fuß ein bisschen anders geformt ist. Du sollst mit den Boulderschuhen Felsen und Wände hochgehen, und zwar besser nicht vor Schmerzen. Also bist Du Experte dafür, welche Passform Deinen Füßen gut tut und Dich in Deiner Leistungsfähigkeit nicht einschränkt. Mehr gibt es zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen. Kurz zusammengefasst heißt gute Passform:

  • Dass Du keine Druckstellen an den Füßen bekommst.
  • Dass Deine Füße sich in ihrer natürlichen Form wohlfühlen und nicht in komische Positionen gepresst werden.
  • Dass Du wenigstens zehn Paar Schuhe anprobiert hast, damit im Laden oder in der Halle probegeklettert bist und die Unterschiede bemerkt hast.

Boulderschuhe für entspannte Routen, für technische Herausforderungen und dann auch noch wasserfest

Ein Schuh für Anfänger darf etwas lockerer sitzen, darf weicher sein, ohne Downturn und Vorspannung daherkommen. Das ist entspannt und tut den Füßen wohl. Wer auf Leistung boulder und vielleicht auch an Wettkämpfen teilnimmt, sollte dann schon eher auf die technischen Details achten. Für steiles Gelände ist z.B. der La Sportiva Skwama eine gute Wahl. Und wenn die Boulderschuhe im Felsen genutzt werden sollen, müssen sie Wasser vertragen. Denn dort ist es nicht immer ganz trocken.

Boulderschuhe haben eine Anziehschlaufe. Manchmal.

Okay, Klettschuhe und Slipper haben die immer. Sonst würdest Du da gar nicht richtig reinkommen. Schnürschuhe kommen aber oft ohne aus, und sie benötigen die Schlaufe auch nicht wirklich. Ich mag die kleinen Anhängsel hinten an der Ferse trotzdem. Denn ich hänge die Schuhe daran mit einem Karabiner auf: unterwegs außen an die Bouldertasche, zu Hause auf den Balkon zum Lüften. Ob das im Sinne der Hersteller ist, weiß ich allerdings nicht.

Klettverschluss oder Schnürung? Kommt auf das Einsatzgebiet der Boulderschuhe an.

Schnürschuhe sind toll, weil Du die wirklich Deiner Fußform anpassen kannst. Die Schnürung kannst Du vorne eng ziehen, in der Mitte weit lasen und oben wieder anziehen. Oder umgekehrt. La Sportiva hat mit dem Mythos einen Schuh im Sortiment, der über die Schnürung sogar die Weite am Knöchel regulieren lässt.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Mythos ist eigentlich kein Boulderschuh, sondern ein Kletterschuh. Er sitzt aber so toll am Fuß, dass man immer wieder Boulderer mit diesem Schuh erwischt. Schnürschuhe sitzen normalerweise so gut, dass Toe Hooks und Fersenhooks kein Problem sind. Nachteil: Du musst wirklich oft binden. Denn Kletterschuhe trägst Du nur beim Bouldern, nicht in den Pausen. Sagen die Profis – das sind die Leute mit den unbequemen, schmerzenden Schuhen.

Velcros oder Klettschuhe sind schnell an- und ausgezogen, sitzen meist ebenfalls gut am Fuß und können bei guter Passform auch für Hooks taugen. Können, nicht müssen. So mancher Boulderer hat sich schon aus dem Dach fallen lassen, weil ihm plötzlich der Schuh abhanden gekommen ist …

Slipper kann ich nicht wirklich empfehlen. Die Schlappen sitzen einfach zu locker, und sie sind auch nicht angenehm zu tragen. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich habe, wie viele Frauen, die athletisch gebaut sind und viel barfuß gehen, sehr schmale und sehnige Füße. Ich verliere die meisten Slipper, die auf dem Markt sind, schon beim normalen Laufen. An sinnvolles Klettern brauche ich gar nicht zu denken.

Wer etwas breitere Füße hat, ohnehin nicht hookt und auf die schnelle Nummer (Nur auf das Anziehen bezogen, ehrlich!) steht, der mag mit Slippern auch gut auskommen. Allerdings gehört etwas Akrobatik dazu, in einen einigermaßen eng sitzenden Slipper zu schlüpfen. Eine mögliche Zwischenvariante sind Schuhe mit einem Velcro Verschluss.

Sohle und Zwischensohle: Aufbau guter Boulderschuhe

Boulderschuhe haben eine Außensohle und eine Zwischensohle. Die Außensohle ist aus hartem Gummi, das einerseits die Füße schützt, andererseits viel Grip bietet. Das liegt nun nicht so angenehm auf der Haut, daher haben die meisten Hersteller dem Schuh eine angenehmer zu tragende Innensohle verpasst. Trotzdem: Ein guter, harter Schuh wird durch die elastische Innensohle nicht feinfühliger. Was für das spüren von kleinen Tritten beim Bouldern wichtig ist. Beim Boulderschuh muss man Kompromisse eingehen.

Manche Boulderschuhe haben in der Mitte unten keine Sohle. Warum?

Beim Bouldern trittst Du mit Zehen, manchmal Ballen sowie der Ferse auf. Der Mittelfuß hat keinen Kontakt zur Boulderwand oder zu den Tritten und Griffen. Du brauchst da keine abriebfeste, harte, unterstützende Sohle. Statt dessen benötigst Du etwas Schutz (deshalb gibt es dort durchaus Material) und die Freiheit, Deinen Fuß zu bewegen.

Welches Gewicht dürfen Boulderschuhe haben?

Das Gewicht des Schuhs hängt vom Material ab. Ein robuster Schuh mit fester, dicker Sohle hält länger, wiegt aber auch mehr. Ein Slipper mit dünnerer Sohle ist feinfühliger, leichter und schneller kaputt. Leder ist normalerweise schwerer als Kunstfaser, und zusätzliches Innenfutter bringt Gewicht mit … Aber mal ehrlich: 100 g mehr oder weniger drücken die Performance nicht wirklich.

Was sind asymmetrische Leisten? (Brauchen Boulderschuhe das?)

Asymmetrische Leisten bedeutet, dass der Boulderschuh keinen symmetrischen Schnitt hat. Das kann die Leistung beim Bouldern pushen, kann aber auch fürchterlich weh tun. Wer schon viel Erfahrung an der Boulderwand hat und Wert darauf legt, kann das vielleicht sogar gebrauchen. Anfänger sollten eher keine asymmetrischen Schuhe nutzen, sondern erst einmal im Sport ankommen. Ich selbst komme auch nach mehr als fünf Jahren und mehreren Wettbewerben noch gut ohne aus.

Sohle glatt und Kanten rund – so macht das Bouldern keinen Spaß. Lösung?

Die schnelle Lösung: Du setzt Dich mit einem Stück Schmirgelpapier hin und arbeitest vorsichtig etwas an der Form. Das dürfte für die nächsten paar Bouldersessions ausreichen. Langfristig hast Du mehr Spaß, wenn Du eine neue Sohle auf den Schuh legen lässt. Oder neue Schuhe kaufst. Das ist ein ganz natürlicher Verschleiß.

Sohle durch – und jetzt?

Du kannst Dir entweder ein neues Paar Boulderschuhe kaufen, oder Du lässt Deine Schuhe neu besohlen. Letzteres ist meist die günstigere Variante, geht aber mit ein bis drei Wochen Wartezeit (ohne eigene Schuhe) einher. Umweltschonender ist es außerdem. Allerdings können die Schuhe nur dann neu besohlt werden, wenn es noch kein Loch in der Sohle gibt. Ist die Sohle ganz durch, kannst Du den Schuh beerdigen.

La Sportiva schneidet im Test immer gut ab. Warum?

La Sportiva hat qualitativ sehr hochwertige Kletterschuhe und Boulderschuhe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Programm. Der Hersteller hat von einfachen Kletterschuhen für Anfänger bis hin zu Profischuhen, die auch wettkampferprobt sind, alles im Programm. Sogar Öko-Schuhe. Der Hersteller ist auf Equipment für Outdoor und Bergsport spezialisiert und rüstet die entsprechenden Sportler und Sportlerinnen schon seit acht Jahrzehnten aus. Kein Wunder, dass die Italiener im Test auch beim Bouldern gut abschneiden.

Ich sehe in der Halle immer nur Red Chili – was ist das Besondere an den Boulderschuhen?

Red Chili schneidet in Tests eigentlich immer gut ab. Die Schuhe, entwickelt von einem Profikletterer vor gut 20 Jahren, sind im mittleren bis hohen Preissegment und qualitativ hochwertig verarbeitet. Allerdings heißt das nicht, dass es nur Profi-Schuhe bei Red Chili gibt: Der Hersteller hat auch eher einfache Boulderschuhe und Kletterschuhe für Anfänger und Minimalisten im Programm. Die Schuhe halten lang und können wiederbesohlt werden. Kein Wunder, dass sie beim bouldern beliebt sind.